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Nahaufnahme mehrerer befüllter Blutprobenröhrchen.

Projekt 6: Mechanisms of addiction: social exclusion, risk and resilience prediction, and adapted interventions

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Beteiligte Forschungseinrichtungen:

  • Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim (Falk Kiefer, R. Spanagel, M. Schneider)
  • Technische Universität Dresden, Universitätsklinikum (C. Winter)

Kooperationspartner:

  • Medizinische Hochschule Hannover (S. Bleich, T. Hillemacher, H. Frieling)
  • Charité – Universitätsmedizin Berlin (A. Heinz, Y. Winter)
  • Institute of Psychiatry, Kings College, London (G. Schumann)

Projektbeschreibung:

Genetische und neurobehaviorale Risikoprofile für späteren Alkohol- und Drogenkonsum bzw. die Entwicklung eines abhängigen Verhaltens kann nur in longitudinalen Humanstudien mit einem Zeithorizont von 20-30 Jahren aufgeklärt werden. Das EU geförderte IMAGEN Projekt hat hier ein großes Potential und es ist in der Tat erstmals gelungen mit einem computationalen Ansatz Prädiktoren von adoleszentem Alkoholbinging zu definieren (Whelan et al. Nature 2014). In dieser Arbeit zeigt sich deutlich, dass biographische Faktoren den stärksten Einfluss auf späteren Alkoholkonsum haben. Diese Aussage stärkt unsere Ausgangshypothese, da wir davon ausgehen, dass insbesondere unter den sozialen biographischen Faktoren soziale Zurückweisung während der Adoleszenz einen entscheidenden Prädiktor für späteren Drogenkonsum und Abhängigkeit darstellt. Diese Ausgangshypothese kann im Tiermodell zunächst getestet werden, da Ratten über ihre gesamte Lebensspanne beobachtet werden.

Das Ziel der unter Projekt 6 geplanten präklinischen Arbeiten ist die Erarbeitung von Prädiktoren für Alkoholkonsum und Drogenkonsum und daraus entstehende potentielle Abhängigkeiten im Tiermodell und die zügige Umsetzung dieses Erkenntnisgewinns aus der präklinischen Forschung zum Patienten und in die Versorgung.

Folgende wissenschaftliche Arbeitsziele werden in Projekt 6 verfolgt:

1. Der Einfluss sozialer Zurückweisung während der Adoleszenz auf späteren Alkoholkonsum

2. Der Einfluss sozialer Zurückweisung während der Adoleszenz auf die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit

3. Der Einfluss sozialer Zurückweisung während der Adoleszenz auf späteren Nikotinkonsum

4. Der Einfluss sozialer Zurückweisung während der Adoleszenz auf die Entwicklung einer Nikotinabhängigkeit

5. Der Einfluss sozialer Zurückweisung während der Adoleszenz auf das dopaminerge System

6. Kausalitätsuntersuchungen zwischen epigenetischen / Genexpressionsveränderungen und phänotypischen Veränderungen (insbesondere erhöhten Alkohol- und Nikotinkonsum, sowie süchtiges Verhalten)

7. Konvergierende Datenintegration mit der Datenbank aus Projekt 1

8. Kausalitätsuntersuchungen zu den in Projekt 1 definierten genetischen und neurobehavioralen Risikofaktoren.